Warum es nie um die anderen geht

Im vorletzten Blogartikel habe ich über Rebellion und sich etwas trauen geschrieben. Genauer gesagt, habe ich über meine Angst über das Teilen meiner Gedanken bei WhatsApp geschrieben. Weil meine Nachbarn und mein Teamleiter (Ich bin noch als Teilzeitkraft bei einer Personalberatung tätig) auch bei WhatsApp sind. Ich konnte etwas Abstand zu der Geschichte nehmen und beobachten was für eine interessante Situation ich mir da wieder kreiert habe. Es geht gar nicht um meine Nachbarn, meinen Teamleiter oder Kollegen. Ich nehme es als Ausrede, damit ich mich  weiter klein halten kann. Ich suche mir etwas im Außen, damit ich nicht in meine komplette Eigenverantwortung kommen muss. Ich halte mich selbst unbewusst auf. Die Angst ist definitiv da und ich nehme sie ernst. Es ist die kleine Yin, die Angst hat alleine zu sein, ausgegrenzt und ausgelacht zu werden. Ich fühle den Schmerz in der Herz Gegend. Eine Traurigkeit überkommt mich. Ich lasse sie zu, ich nehme mich gedanklich selbst in den Arm. Die kleine Yin lehnt sich an mich. Ich spüre die Verbundenheit zu mir selbst.

Es geht nicht um meine Nachbarn, es geht niemals um die anderen. Jeder lebt sein Leben und wir sind niemanden Rechenschaft schuldig. Jeder darf machen was er will, es traut sich nur nicht jeder. 

Ich brauche gar nicht etwas in WhatsApp zu posten, wenn ich das nicht will. Darum geht es gar nicht. Es geht immer wieder darum eine paar Etagen tiefer zu schauen. Meistens meldet sich unser Unterbewusstsein, wenn es Angst bekommt, dann braucht es Mitgefühl und Geduld mit einem Selbst. Es klappt nicht immer so gut. Manchmal bin ich so blockiert und beleidigt von mir selbst, dass ich gar keine Lust auf Mitgefühl habe. Dann ist die Zeit der beste Co-Therapeut. An sich, ist die Zeit eine hervorragende  Unterstützung. Unsere Welt ist so schnell, wir bekommen binnen 24 Stunden Pakete zugestellt, wenn wir das wollen. Sich bewusst Zeit für sich im Alltag zu nehmen, stellt eine große Herausforderung dar. Kinder sind in meinen Augen die größten und besten Meister. Die nehmen sich die Zeit traurig oder wütend zu sein. Dann kommt es auf die Geduld der Erwachsenen an, die Traurigkeit und Wut auch wirklich auszuhalten und dem Raum zu geben. Das ist auch nicht immer leicht. Es löst bei uns automatisch wieder Gefühle der Hilflosigkeit und Unsicherheit aus.

Kurz zusammengefasst, geht es um unsere innere Evolution. Unser Bewusstsein, Tag für Tag und Stück für Stück zu erweitern. Um uns näher zu kommen. Dramafrei und mit Leichtigkeit. 

In Liebe & Wertschätzung, 

Yin 

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