Was Du tun kannst, wenn die Gefühle, Achterbahn fahren

Heute ist Vollmond. Ein sehr gefühlsintensiver Tag liegt bereits hinter mir. Ich bin ganz erschöpft und erleichtert vom Weinen. Es tut gut loszulassen. Ich bin so froh, dass ich diesen Zugang zur Astrologie habe. Seit 2020 beschäftige ich mich intensiver mit Astrologie und den universellen Gesetzen. Es ist für mich so glasklar, dass die Planeten um uns herum einen riesen Einfluss auf uns alle haben. Warum lehnen wir das ab oder glauben nicht daran? Das Wissen wird jedenfalls nicht in der Schule unterrichtet. 

Jeder Planet wirkt unterschiedlich auf uns, sowie der Mond und die Sonne. Wie ich im vorletzten Blog über den Vollmond geschrieben habe, wollte ich meine heutigen Erkenntnisse nochmals mit dir teilen. 

Es ist alles richtig, wie du fühlst und was du fühlst. Die Energien, die wir spüren sind unsichtbar und wirken trotzdem durch uns durch. Gerade am Vollmond können eine Menge an Gefühlen hoch gespült werden. Bei mir war es das Gefühl von Ungerechtigkeit. Ich fand es nicht gerecht, schon wieder abzuspülen. Ich hatte die Schnauze voll davon. Ich habe mich alleine und unfair behandelt gefühlt. Aber das zu thematisieren, war mir zu blöd. Ich wollte ja lediglich, dass mein Mann den Abwasch macht. Er hatte aber keine Lust. Und die Diskussion fing an. Es wurde aufgezählt, wer alles im Alltag macht, wieviel jeder macht…und so weiter und so fort. 

Bis wir zum Ursprung kamen. Der Ursprung von Ungerechtigkeit in unserer Beziehung. Mein Mann ist vor knapp 8 Jahren für mich nach Deutschland gekommen. Das war für mich zu der Zeit fast wie selbstverständlich. Ich war schwer traumatisiert zu der Zeit. Wir kannten uns erst wenige Monate, als ich bereits schwanger von ihm wurde. Wir mussten heiraten. Ja ganz genau „mussten“. Das hatte so gar nicht etwas mit „Leichtigkeit“ und „Dramafrei“ zu tun. Die Tradition gab vor, vor der Geburt noch die Ehe zu schließen. Ich war überfordert und wusste jedoch nicht, was ich machen sollte. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Ich war innerlich verzweifelt und der Druck wurde immer größer. Wir kündigten parallel zu der Zeit, um etwas neues zu starten. Ich wollte/sollte/konnte als Englisch- oder Deutschlehrerin damals starten. Die Arbeitszeiten wären geregelter und es gäbe mehr Gehalt. Dafür musste ich noch einige Tests machen um als Sprachlehrerin auch angenommen zu werden. Der Umschwung verlief zugegebenermaßen viel zu schnell. Ich musste mich auch beeilen, all die Tests zu absolvieren um einen neuen Arbeitsvertrag zu bekommen, weil mein Arbeitsvisum nach der Kündigung im Hotel nur noch wenige Monate gültig war. Und zwar genau vor dem geplanten Hochzeitsdatum. Mir war es zu dem Zeitpunkt ganz recht auch nicht bei meiner Hochzeit zu sein. Ende November 2013 verlobten wir uns, ein Tag nach der Verlobung verlor ich das Kind in mir. Ich wusste nicht wie mir geschah, die ganze Nacht überkamen mir Bauchkrämpfe, die ich im nach hinein als die Wehen verstand. Mein Mann und die Schwiegermutter fuhren mich früh am Morgen ins Krankenhaus. Im Auto wurden die Wehen stärker und ich bekam das Kind im Auto. So gesehen, hatte ich eine Todgeburt eines Embryos. 8 Wochen alt. Ich kann mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern, aber ich weiß noch, dass ich noch eine Ausschabung erhalten musste, damit von der Fehlgeburt nichts in mir bleiben sollte. Sie schlugen vor, die Ausschabung lieber ohne Narkose durchzuführen, da der Großteil bereits von selbst abgegangen war. Es war für mich sehr schlimm. 

Ich habe in dem Moment eine felsenfeste Entscheidung getroffen, nämlich zurück nach Deutschland zu gehen. So was hätte man mir in Deutschland nicht angetan. 

Aus dieser Entscheidung heraus, hatte mein Mann so gesehen keine andere Wahl. Er liebte mich und die Hochzeit stand vor der Tür. Voller Naivität und Vertrauen entschied er sich für mich und Deutschland. Ich war damals gefangen in mir. Gefangen im Trauma. Dieses Ereignis verhalf mir auf dem Weg der Selbstheilung und inneren Freiheit. 

Mein Mann hat sich in den letzten 8 Jahren sehr schwer getan, sich wirklich zu integrieren. Er hat alles stehen und liegen gelassen um ein neues Leben mit mir in Deutschland zu starten. Nur das ich sehr viel Zeit gebraucht habe, das Trauma zu verarbeiten. Dazu aber später mehr. 

Wir denken im Alltag, dass es nur Lappalien sind, worüber wir streiten. Von Außen betrachtet kann es das auch sein, von oben betrachtet können solche oberflächlichen Themen einen tiefen Ursprung haben. Wie oben berichtet, führte mein „schnauze voll haben vom Abwasch“ zum Ursprung meiner Ehe. Das ist sehr weit hergeholt und ich weiß auch, dass viele nicht bereit sind so tief zu schauen. Für mich ist es die einzige Möglichkeit alles bis auf die Ursache verstehen zu wollen. 

Das Ereignis vor 8 Jahren zeigt mir, dass ich meine innere Freiheit immer jederzeit wählen kann. Es braucht Zeit und es ist ein Prozess. Wenn ich bereits so ein schweres Trauma überwinden kann, kann ich (fast) alles überwinden. 

Am Ende geht es unsere innere Evolution. Unser Bewusstsein, Tag für Tag und Stück für Stück zu erweitern. Um uns näher zu kommen, verbundener. Dramafrei und mit Leichtigkeit. Es ist möglich!

In Liebe & Wertschätzung, 

Yin 

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