Wie Du ein Albtraum zu einem Wunder verwandeln kannst - Teil 2

Die Tage ziehen an mir vorbei, wie die gold-orangenen Wolken, die an meinem Fenster vorbei ziehen.  

Nach dem letzten Albtraum hatte ich drei Tage später erneut einen Albtraum. 

Ich wachte mit Herzklopfen auf. 

Ich träumte von einem wunderschönen Resort, wo wir als Familie Urlaub machen. Mein Söhne und ich wollten hinaus in den Pool

Man hatte eine direkte Aussicht auf das gesamte Meer. Als würde man vom Pool direkt ins Meer schwimmen können. 

Meine Jungs waren bereits mit mir im Wasser. Der große hatte bereits Schwimmflügel an, aber der kleine irgendwie nicht

Eine Frau sprach uns im Pool an. Die Aussicht und die Frau waren so eine große Ablenkung, sodass ich meinen kleinen Sohn vergessen hatte…

Es ging alles relativ schnell.  

Plötzlich drehte ich mich um und schaute wo mein kleiner Sohn war und schwamm zurück. 

Er saß schreiend auf dem Beckenboden. 

Intuitiv und voller Eile zog ich ihn aus dem Wasser und wachte in dem Moment gleichzeitig auf. 

Ich blickte rechts von mir direkt ins schlafende und entspannte Kleinkind Gesicht meines kleinen Sohnes. 

Ich streichelte ihn und küsste ihn sanft. 

Völlig verwirrt und ängstlich lag ich nun im Dunkeln da.

Wieviel Uhr es ist, weiß ich nicht. 

Mein Herz klopft immer noch wie verrückt.

„Was sollte das bitte schön wieder bedeuten?“

Ich reagiere genervt und ängstlich auf meinem Traum. 

Bin ich eine Rabenmutter?“

Was für eine Rabenmutter bin ich…ich habe ihn vergessen.“

„Warum habe ich ihn vergessen?“ 

Ich liege noch eine ganze Weile so da und sortiere meine Gedanken. 

Ich atme ein paar Mal tief ein und aus. 

Nebenbei berühre ich immer wieder meinen Sohn und war so froh und erleichternd, dass es nur ein Traum war. 

Er darf nie mehr ins Schwimmbad!“

„Ich muss das meinem Mann erzählen, er darf auf keinen Fall alleine mit den Kindern ins Schwimmbad.“ 

Die Gedanken rattern fleißig einfach weiter.

Ich fasse den Entschluss um auf den Grund zu gehen und stelle mir die folgende Frage: 

„Warum habe ich ihn (mein kleinen Sohn) vergessen können?“

„…weil es menschlich ist…“, kam als Antwort. 

Okay, nicht gerade die Antwort die ich hören will, aber ein Funken Wahrheit ist schon dran. 

„Warum vergessen wir denn Menschen?“

Stille.

„Wann habe ich das erste Mal vergessen?“ 

Eine Szene von meiner Geburt wird mir gezeigt. 

„Ich wurde damals (gefühlt) vergessen, von meiner Mama…“,  antwortet mein inneres. 

Als ich geboren wurde, hatte ich Gelbsucht. Ich musste ein paar Tage alleine in einem Kasten liegen und bestrahlt werden. Die Ärzte und Schwestern haben meiner Mama vorgeschlagen, nachhause zu fahren um sich auszuruhen. Sie hätten ein Auge auf mich. 

So lag ich nun frisch geboren und getrennt von meiner Mama. 

Als Neugeborenes ist Dir das alles nicht bewusst. 

In mir geht ein Licht auf. 

Ich habe mich von Gott vergessen gefühlt. 

„Gott hat mich vergessen.“, tauchte in Gedanken auf. 

„Warum hat Gott mich vergessen?“

Während ich die Frage stelle, stellte sich die Antwort bereits ein. Ich bekomme Bilder von der Klinik und den Schwestern, die da waren für mich. Gott hat mich nicht vergessen. Er hat gesorgt, dass jemand da war. Für mich hat es sich angefühlt, vergessen zu werden. 

Ich frage weiter: „Was war das Beste daran, vergessen zu werden?“

Schon wieder sehe ich Bilder und höre die Stimme des Schöpfers. 

Die Szene spielt sich wie in einem Film ab. Erkenntnisreich und kurz. 

Die Quintessenz aus dieser Erkenntnis ist, dass es ein Gesetz des freien Willen gibt

Mit diesem Gesetz entscheiden wir frei um auf diese Erde zu kommen. Wir besprechen alles mit dem Schöpfer, was wir in diesem Leben lernen möchten. Dann landen wir auf den blauen Planeten, namens Erde und vergessen alles. 

Wir vergessen alles, weil es das Gesetz des freien Willen gibt. 

Wenn es nämlich ein fundierten Beweis von Gott gäbe, hätten wir nicht mehr die Wahl an ihn zu glauben oder nicht. Wir wären gezwungen an Gott zu glauben und dies würde sich dem freien Willen widersprechen

Leuchtet ein oder? 

Hier ging es um den freien Willen. Dieser freie Wille, den ich ganz lange nicht akzeptieren wollte und konnte. Bei mir nicht und bei den anderen erst recht nicht. 

Das würde nämlich Verantwortung bedeuten. 

Raus aus der Opferhaltung. 

Raus aus der Angst und der Illusion. 

Das macht einen schon etwas kribbelig. 

Aber ich weiß, dass unsere Essenz unsterblich ist. Wir bewohnen diesen wundervollen Tempel, namens Körper im Durchschnitt von 80 Jahren und verlassen ihn wieder. 

Wir wandern weiter und machen unendlich viele Abenteuer. 

Das nimmt die Angst vor dem Sterben

Die eigentliche Angst ist die vor dem wahrhaftigen Leben

Wirklich gelebt zu haben.

Wahrhaftig und lebendig. 

Aus dem Herzen heraus.

Wieviele von uns leben um zu sterben? 

Statt um das Leben zu leben. 

Ich schließe Frieden mit dem Gesetz des freien Willens

Verbinde mich mit ihm und nehme dieses Geschenk an. 

Alles entspannt sich. 

Ich atme beruhigt ein und aus. 

Alles ist gut. 

Das Leben ist für mich. 

Gott ist für mich. 

Immer da. 

 

Konntest Du etwas aus meiner Geschichte mitnehmen? Falls ja, teile Deine Erkenntnisse gerne in den Kommentaren.

Ich freue mich von Dir zu lesen. 

Ganz viel Liebe zu Dir💛

In Liebe & Wertschätzung, 

Yin

 
 
 

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