Das Leben ist ein Experiment und ein Abenteuer.
Das sehe ich erst seit ich ThetaHealing kennen gelernt habe.
Vorher war ich gefangen von der Vorstellung unbedingt die Karriereleiter aufzusteigen. Eine „wichtige“ Person zu sein. Mächtig und mit viel Einfluss auf Menschen zu haben. Aber für was eigentlich?
Gestern Abend hatte ich eine überraschende Erkenntnis, die mich selbst total fasziniert hat.
Um etwas weiter auszuholen, habe ich zu meinem Geburtstag diesen Jahres ein Buch von Tosha Silver geschenkt bekommen. Das Buch heißt „Unverschämt optimistisch – Warum wir grenzenlos vertrauen dürfen.“
In diesem Buch sind etliche Geschichten über Menschen, die ein Wunder nach dem anderen erleben bzw. den Weg des Vertrauens gewählt haben. Tosha erzählt die Geschichten mit einer herrlichen Leichtigkeit und Humor.
Eine Geschichte davon ist die einer Frau, die in ihrer Lebensmitte steht und eines Tages Krebs diagnostiziert bekommt. Das Ergebnis: 3 Monate. So lange hatte sie noch die Zeit auf Erden. Diese Frau bezahlte ihre Schulden und klärte alle Beziehungen zu denen sie es schwer hatte. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die 3 Monate vergingen wie in Flug und TADAAA der Krebs war weg.
Was ist passiert?
Es gab für diese Frau nichts mehr zu verlieren. Ihre Gedanken kreisten nur im Moment und wie sie bestmöglichst ihr Leben rein hinterlassen kann.
Mein Fazit dazu lautet, sobald wir uns nicht mehr wichtig nehmen und wissen, dass die Welt auch ohne uns zurecht kommt, dann lassen wir los. Alle Anhaftungen an Dingen, Menschen, Gefühlen, wie Groll, Bedauern oder Reue lösen sich auf.
Und diese Erkenntnis hatte ich auch gestern Abend, so wie ich durch Instagram mich durchscrollte.
Gedanken wie, wer bin ich eigentlich mich so wichtig zu nehmen?
Und das paradoxe ist, wer bin ich, dass ich es nicht tue?
Also kann ich ein jemand und ein niemand gleichzeitig sein?
Ja, das kann ich.
Auch der Gedanke, wenn Du oder ich heute den Fleischanzug namens Körper verlassen, wer wird wirklich an uns denken?
Die Eltern, die Kinder, der Partner/in, vielleicht noch Geschwister und einigen wenigen Menschen namens, Freunde.
Aber macht es ein Unterschied mit Dir und ohne Dich?
Ja, das macht es.
Die Welt ist so paradox und ein Rätsel.
Mit Dir dreht sich die Welt.
Aber wenn Du gehst, dreht sich die Welt auch weiter.
Das ist ernüchternd für mich.
Es nimmt es eine Menge Druck raus.
Ich glaube, wenn wir Menschen nichts mehr „wollen“, dann bekommen wir alles.
Das heißt nicht, dass wir nichts mehr dafür tun sollen.
In der heutigen Zeit regiert das Tun die meiste Zeit unseres Tages.
Es fehlt so viel am SEIN.
Aus dem Sein etwas zu tun, fühlt sich für mich sehr gut an.
Das andere ist etwas zu Tun um zu Sein.
Und dann will man noch etwas Sein und Tun.
Wollen ist verheerend.
Wollen zerstört und macht innerlich zutiefst einsam.
Von Außen nur bedingt auffüllbar, aber nicht nachhaltig erfüllend.
Wie kannst Du es ändern?
Indem Du anfängst, die Dinge, die Du willst zu hinterfragen und welches Gefühl damit befriedigt werden möchte.
Wir alle suchen meistens dieselben Gefühle in uns: Liebe, Anerkennung und Verständnis.
Das bekommen wir nur nachhaltig von uns selbst.
Wir sind diejenigen, die immer mit uns zusammen sind.
Kein anderer.
Alles andere ist eine Abhängigkeit.
Siehst Du es auch so?
Teile gern Deine Gedanken in den Kommentaren.
Ganz viel Liebe zu Dir
In Liebe & Wertschätzung,
Yin